Traum – Morgen (1)

Schon der erste Blick aus dem Fenster am Morgen nach dem Regenabend bringt den gewohnten Ablauf ins Stocken. Diese leicht dunstigen Pastellfarben da draußen, das ist schön, das ist herrlich, nichts wie raus…
Aber es muss vor dem langen Abeitsweg zumindest noch ein warmes Getränk in den Magen, der Rucksack gepackt werden, das Rad herausgeholt, die Jacke gesucht und dann kann es endlich losgehen.
Tja und nach den ersten paar hundert Metern macht sich doch eine kleine Enttäuschung bemerkbar. Die aufgehende Sonne hat dafür gesorgt, dass aus dem Dunst dicker Nebel wurde, der nun feucht und schwer aus den Wiesen aufsteigt, die Nässe hinterlässt Perlen an den Gräsern und an den Wimpern, den Augenbrauen…
Eine düstere, melancholische Stimmung macht sich da breit… Und trotzdem, diese holzschnittartigen Umrisse der Bäume und Blätter vor dem grellen Sonnenlicht, welches mühsam durch die dichten Schwaden drängt. Das hat etwas…

13 Kommentare zu „Traum – Morgen (1)

  1. Wirklich wundervoll anzuschauen und vor Ort sicher noch unbeschreiblicher. LG MAren

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    1. Danke 🙂 Das ist schon immer ein Traum, wenn die Sonne durch den Nebel scheint.

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  2. Das klingt schon wieder nach Herbst, aber schöne Fotos
    LG Andrea

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    1. Danke Andrea 🙂 Angesichts der neuerlichen Dürre bei uns wäre ein wenig nasser Herbst schon mal nicht ganz schlecht 😉
      LG Lutz

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  3. Die morgendliche Luftfeuchte ist bei uns ein langvermisster Luxus, und deine Beschreibung gibt den Bildern ein ergänzendes Empfinden davon. Ich habe um gerade halb sieben nur wunderbar taunasse Füsse bekommen und Bongo ein nasses Fell. Ich müsste zur Zeit wohl für einen solchen Anblick um vier oder halb fünf Uhr hinausgehen – wann war das bei dir?

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    1. Ach, das ist leider schon ein paar Wochen her und war an gegen 6 Uhr morgens nach einem der seltenen Regenabende in diesem Frühjahr. Mittlerweile ist alles (wie auch in den letzten Jahren) vertrocknet und verdorrt, der Boden betonhart, die ersten Sträucher werfen die Blätter ab. Wir warten sehnsüchtig auf den nächsten Regen, aber bisher zog immer alles vorbei.

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      1. Wir haben hier auch so eine Art Trocken-Insel um die alles zum Zuschauen drumherum zieht, es regnet einige Kilometer weiter, aber irgendwie muss eine Luftsäule über den paar Quadratkilometern liegen, die alles ableitet. Vorige Woche hatten wir endlich mal Regen und das macht sich noch bemerkbar, obwohl der Boden schon wieder trocken ist. Die Krautschocht ist der Nutzniesser, die Bäume noch immer nicht.

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        1. Hoffen wir, dass der Regen n den nächsten Tagen mal nicht vorbei zieht

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  4. Wunderschön …

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