Dolmen (1)

Die Bildidee gab es schon eine ganze Weile.
Auch an der Ostseeküste gibt es zahlreiche Dolmen, vor allem auf Rügen, aber auch an der Küste westlich von Rostock. Als Dolmen werden Großsteingräber in verschiedenen Formen bezeichnet, der Begriff stammt aus dem Bretonischen und wurde von Théophile Malo Corret de la Tour d’Auvergne im 18. Jh. eingeführt.
In früheren Jahren waren mir diese Gräber, egal in welcher Form, lediglich als Hünengräber bekannt. Die Dolmen an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern entstanden vor allem in der Zeit von 3500 bis 2800 v. Chr.
Seitdem bekannt war, dass sich im Umkreis unseres Urlaubsortes mehrere Dolmen befinden, entstand augenblicklich vor dem inneren Auge ein Wunschbild. Auch der Titel stand sofort fest.
Nun musste nur ein geeigneter Standort gefunden werden und die Bedingungen für dieses Foto sollten stimmen.
Also ging es bei Tageslicht zunächst erst einmal auf eine ausgedehnte Dolmen-Rad-Runde, bei der wir die einschlägigen Lokalitäten in Augenschein nahmen.
Letztendlich fiel dann die Wahl auf ein für das Bildvorhaben ideal geeignetes Großsteingrab südöstlich unseres Dörfchens. Auf einer leichten Anhöhe stehend, von alten knorrigen Bäumen gesäumt, mit freiem Blick auf die Meeresbucht und nach Südwesten. Das passte hervorragend.

22 Kommentare zu „Dolmen (1)

  1. Total interessant! und imposante Fotos!

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  2. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Dolmen in Mecklenburg-Vorpommern gibt. In Irland konnte ich einige besuchen und fotografieren. Schöne Fotos hast du von den Hünengräbern
    LG Andrea

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    1. Danke Dir 🙂 Die Dolmen sind erstaunlich weit verbreitet im Nord- und Ostseeraum. In Irland hatten wir uns auch Einige angesehen, da gibt es richtig eindrucksvolle Exemplare 🙂

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  3. Hier in das norden von die Niederlände gibt es sie auch. Wir nennen sie: Hunebedden (ausgesprochen wie: hünebedden). Schöne bilder!

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    1. Hünebedden – das entspricht so ungefähr dem Begriff, den ich aus früheren Jahren kannte. „Hünengräber“ 🙂
      Danke Dir Peter 🙂

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  4. Ein hiesiges Dolmengrab in einem Waldstück gehört auch zu meinen besonderen Motiv-Lieblingen. Leider hat man das Umfeld „schön ordentlich“ gemacht, mit Blumenbeeten, top-gepflegt, schön mit Randsteineinfassung. Und die besondere Atmosphäre ist entzaubert…

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    1. Du hast Recht, diese ganz spezielle Atmosphäre, wo sich auch ein großer Respekt dazu gesellte, hat man nur bei einem entsprechenden Umfeld feststellen können. Dazu mehr in den nächsten Tagen 😉

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      1. Schön, ich bin gespannt.

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        1. Die eigentliche Bild-Idee war eine ganz andere, als man anhand dieser Bilder vielleicht ahnen kann…

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  5. Wunderbar, dass wir es immer noch genießen können.

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  6. Das liegt aber tatsächlich fotogen, ich habe bisher hauptsächlich welche in Wäldern gefunden, wo sie sich weniger gut deutlich abbilden lassen.

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    1. Die meisten der Gräber lagen auch versteckt im Wald oder unscheinbar z.B. neben einer Erlebnis-FIschräucherei 🙂 Aber Zwei auf einer Anhöhe waren absolut super für mein Vorhaben geeignet.

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  7. Die megalithischen Gräber gibt es allerdinga in ganz Nord- und Ostdeutschland, in der Regel kaum beachtet und oft auch ehr versteckt wie das Hünengrab von Trebenow in einem Getreidefeld hinter einer Scheune gut getarnt (nur in Herbst und Winter besuchbar und sichtbar).

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    1. Genau 🙂 – und etliche findet man tatsächlich kaum – wenn es nicht, wie hier z.B., mal eine Webseite u.a. Informationen dazu gibt. (http://grosssteingraeber.de/seiten/deutschland/mecklenburg-vorpommern.php)

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      1. Danke für den Link. Vor 3 Jahren habe ich versucht, das Hühnengrab wieder zufinden, dass ich 1993 auf Rügen fotografiert habe. Erfolglos ohne GPS-Daten in dem alten Dia 😂. Nun hab ich ne Chance, falls ich mal wieder in die Nähe komme 👍

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        1. Keine Ursache 🙂 Damit hatten wir uns ungefähr die Route zusammengestell. Ach ja die Dia-Zeit – kaum vorstellbar, dass das damals noch ohne GPS und ganz mit Karte ging 😉

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      2. Genau, die Seite wirklich sehr gut und umfassend 🙂

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    1. Vor allem, wenn man sich überlegt, wie die Leute damals diese Brocken durch die Gegend bewegten und aufeinander schichteten.

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