Radelnder uHu – so schreibt man das wohl richtiger.
Radelnder… – nach jahrelangem Intensiv-Radeln ist nun die Fotografie aus diesen und jenen Gründen etwas mehr in den Vordergrund gerückt. Man muss es sich und Anderen ja nun nicht mehr unbedingt beweisen, was für ein Kerl man ist. Also hat man nun Zeit und Gelegenheit, den Stimmungen, den Wundern des Lichts, der Farben und Formen ein wenig nachzugehen und zu versuchen, diese im Bild darzustellen.
Aber – das Radeln ist immer noch Prinzip. Sofern es möglich ist, sollen auch die fotografischen Motive ausschließlich zu Fuß oder eben per Rad erreichbar sein. Die Benutzung des Autos – nur in Ausnahmefällen.
Die Bezeichnung „uHu“ hat mir übrigens freundlicherweise vor längerer Zeit schon ein Freund verpasst, nicht weil ich eine große runde Brille trage, sondern weil ich schon vor etlichen Jahren den Status „biVi“ verlor.
biVi, das sind die jungen Wilden – bis Vierzig.
Danach beginnt man, geistig und körperlich abzubauen (wird gemutmaßt), die jungen Leute sprechen Einen plötzlich mit „Sie“ an und man wandelt nun als „uHu“ (unter Hundert) durch die Landschaft.
Kann man nix machen… 🙂
(wobei der uHu-Status nun auch schon wieder weit länger als eine Dekade andauert- üHu – das wäre übrigens auch ein Ziel – sofern man es in gutem geistigen und körperlichen Zustand erreichen kann)
Mittlerweile – mit der neuen Vorliebe für die Nachtfotografie ließe sich der Begriff des „Uhus“ auch anders deuten.