Elbe – Eger – Erzgebirge 2009
Es war anstrengend, es war lang, aber dieses Mal habe ich das Gefühl, doch so gut wie alles richtig gemacht zu haben. Auch wenn es streckenweise eine Schinderei war und ich den Eindruck hatte, kaum vorwärts zu kommen, so überwog doch der Genuss, der Spaß am Fahren, an der Landschaft, an diesem Tag und sogar eine gewisse Euphorie. Und das hält an bis jetzt.
Samstag, 16.05.2009
Ich habe schlecht geschlafen, ja glaube sogar, überhaupt nicht geschlafen zu haben. Ständig lauschte ich auf das Rauschen der Bäume draußen oder den Regen. Früh, 4 Uhr, als ich dann, draußen ist es noch dunkel, aufstehe, regnet es tatsächlich. Nicht sehr heftig aber gleichmäßig. Und das vermindert meine Lust schon ein wenig. Das Sachsen Ticket habe ich aber nun einmal, zurück geben kann ich das nicht und außerdem sagen mir ein gewisser Optimismus und das Regenradar von wetteronline.de, dass es heute besser wird.
Also Frühstück, dann montiere ich alles ans Rad, gepackt habe ich ja gestern Abend schon, und fahre im Regen zum Bahnhof, wo 05.09 Uhr der Zug nach Dresden abfährt.
Es wird allmählich hell. Na gut, hell ist übertrieben, es wird etwas heller als vorher, der Wind weht heftig von West, die Wolken ziehen tief und schnell. Und ich fahre ja mit dem Wetter mit nach Osten… Dort wird es also länger mies sein, als bei uns. Dresden, 06.45 Uhr noch ist wenig los auf dem Hauptbahnhof, es sind auch schon einige Mountain Biker auf den Beinen.
7.00 Uhr die S-Bahn nach Bad Schandau, es regnet, der Himmel wolkenfinster, manchmal bilde ich mir ein, es sähe im Westen schon etwas heller aus. Kann aber auch täuschen, denn auch in Bad Schandau hängen die Wolken tief am Lilienstein und Großen Winterberg und es regnet gleichmäßig.
Trotzdem schwinge ich mich nun aufs Rad und rolle durch den noch schlafenden Ort in Richtung Schmilka. Die Straßen sind pitschnass, meine Neoprenüberzüge nützen nicht viel, und schon bald, nach wenigen Kilometern quietscht das Wasser in den Schuhen. Vom Hinterrad spritzt der nasse Dreck hoch und dementsprechend sehe ich auch dann rasch aus.
08.15 Uhr nach 9,2 Kilometern erreiche ich die Grenze. Böhmen, wieder einmal… Der Verkehr auf der Straße entlang der Elbe nach Decin hält sich in Grenzen, auch wenn die Tschechen recht zügig fahren, komme ich mit dem Rad ebenfalls ohne Schwierigkeiten voran.
Der Regen fällt immer noch schön gleichmäßig, mir kommt es so vor, als ob die Straßen in Decin, welches ich kurz vor 9 Uhr durchquere, noch schmutziger als anderswo sind. Und Decin ist auch eine Stadt, welche mich nicht sehr fasziniert. Gerade bei diesem Wetter macht es einen sehr tristen Eindruck. (25,23 km, 08.50, 0:58:50 Std.) Und überall sieht man die Zeichen des Verfalls. Bröckelnder Putz, Ruinen, Dreck, alte und auch junge Männer in Armeehosen schon jetzt mit der Bierflasche in der Hand an den zusammengenagelten Imbissbuden. Der zumindest äußere Wohlstand konzentriert sich auf bisher wenige Zentren wie Prag, Spindlermühle oder Karlsbad… Und hier ist noch nicht viel davon angekommen. Es kommt mir so vor, als würde ich durch das Ostdeutschland von 1990 fahren. Ich glaube, so sah es bei uns kurz nach der Wende aus. Doch trotzdem funktioniert hier beachtlicherweise zum Beispiel der kleine Handel noch, ich sehe viele Tante-Emma-Läden… Oder auf Bahnstrecken, die doch nach der Rechenweise unserer Bundesbahn völlig unrentabel sein müssten, verkehren Züge, die sicher über dreißig Jahre alt sind, aber noch rege genutzt werden. Wie ist das möglich? Ist die Geldgier der Manager in diesem Land noch nicht so angekommen? Hat man es noch nicht geschafft, das soziale Miteinander so völlig aus dem Leben der Leute hier zu verdrängen?
Das sind so meine Gedanken, als ich im schönen Elbetal gen Usti radle. Der Regen hört allmählich auf, nass bin ich sowieso, aber nun komme ich wenigstens auch dazu, diese herrliche Flusslandschaft etwas mehr zu genießen. Male Brezno, da muss es doch auch ein Velke… Na klar, der nächste Ort ist ein Velke Brezno, ich bin auf der etwas ruhigeren ostelbischen Straße unterwegs, drüben auf der anderen Flussseite sehe ich die Hauptverkehrsstraße. Bald ist Usti nad Labem in Sicht.
Die Wolken lockern auf, ab und zu ist sogar schon ein Sonnenstrahl auf den grünen Berghängen zu sehen. Es wird!!!
Usti erreiche ich 09.58 Uhr (51,90 km, 2:00:59 Std.). Auf der Elbeseite, auf der ich fahre, streife ich zum Glück nur die Vororte, sehe bald oben auf dem Fels die Burgruine Strekov und rechts das große Wehr, welches hier den Fluss aufstaut. Und dann mache ich eine erste Frühstücksrast am Elbufer und genieße den Blick des stillen Flusses und die ihn begrenzenden grünen steilen Waldberge.
Porta Bohemica, durch dieses Tor „reite“ ich in heute Böhmen ein.
Der Wind weht im Augenblick für mich günstig, ich komme deshalb recht gut voran. Bald sehe ich die ersten Vulkankegel, im Südosten sogar schon den Lovos, bis Leitmeritz ist es also nicht mehr sehr weit. Nach weiteren etwa 10 Kilometern entfernt sich die Straße vom Flussufer und schlängelt sich nun über einen Höhenzug nach Süden. Aber dieser erste anstrengende Anstieg bietet plötzlich und unverhofft ein wunderbares Panorama. Drüben im Westen sehe ich plötzlich die Königin des Böhmischen Mittelgebirges, die steil und in regelmäßiger Kegelform aufragende Milesovka, umringt von ihren Nachbarbergen, diese aber deutlich überragend.
Und unter dem dramatischen Wolkenhimmel ist das einfach ein phantastischer Anblick.
Bald ist der Höhenzug überquert, es geht wieder rasch abwärts zur Elbe hinab. Jenseits des Flusses die Chemieanlagen bei Lovosice, dann einige Minuten später erreiche ich endlich Litomerice, Leitmeritz. In diesen Momenten, als ich langsam über huckliges Kopfsteinpflaster ratternd in die Altstadt holpere, reißen auch die Wolken auf, die Sonne kommt hindurch.
Herrlich, ich bin begeistert. Der Marktplatz, die alten Bürgerhäuser, sorgfältig restauriert, die Türme der Stadt, dann der Blick von der Anhöhe über die dicht gedrängten Dächer und Kirchen hin zu den Vulkanbergen. Schöner kann das nicht sein. (73,84 km, 11.05 Uhr, 2:55:08 Std.)
Das hat sich wirklich gelohnt!
Ich lasse mir nun noch ein wenig Zeit zum Gucken und Fotografieren, auch unten von der Elbbrücke zurück zur Stadt müssen einfach noch ein paar Fotos gemacht werden. Es war anstrengend, es war lang, aber dieses Mal habe ich das Gefühl, doch so gut wie alles richtig gemacht zu haben. Auch wenn es streckenweise eine Schinderei war und ich den Eindruck hatte, kaum vorwärts zu kommen, so überwog doch der Genuss, der Spaß am Fahren, an der Landschaft, an diesem Tag und sogar eine gewisse Euphorie. Und das hält an bis jetzt.
Und dann ist da ja auch die Egermündung, der schmalere Fluss, der sich mit der breiten Elbe vereinigt. Die Elbe verlasse ich nun hier endgültig und erreiche wenige Kilometer weiter Theresienstadt.
Eindrucksvoll die umgebenden alten Festungsmauern, die alten Häuser der Festungsstadt… Beklemmend aber auch der jüdische Friedhof, Theresienstadt, da war doch was!
Schlimm, man schämt sich hier schon ein wenig, Deutscher zu sein, auch wenn man schon zwei Generationen später lebt. Aber diese Schande überdauert. Was können Hass, Größenwahn und Fanatismus alles anrichten!
Nun geht es noch durch kleine abgelegene böhmische Dörfer etwas weiter nach Süden, eine ganze Weile begleitet von den Bergen um den Milleschauer. Dort der Kletecna, der Lovos, da die Hazmburk, die Hasenburg. Idyllisch ist das schon.
Praha, 49 Kilometer!
Einen Moment lang überlege ich, ob… Das wäre der Knüller! Praha, Karlsbrücke per Fahrrad! Aber der Rückweg wäre weit. Zu weit, da würde ich es heute nicht mehr über das Erzgebirge schaffen. Also geschenkt. Weiter, über die Autobahn, in Richtung Louny. Die ruhige Straße schlängelt sich durch viele verschlafene Dörfer nun immer entlang der Eger. Die wird begleitet von schönen Auewäldern. Und immer wieder bietet sich ein Blick auf die Hazmburk, die unweit auf einem alten Vulkankegel thront.
An einem grasbewachsenen Bahngleis, unterhalb eines ansehnlichen Grasberges, mache ich bei Kresin Mittagsrast. (105,24 km, 12.50 Uhr – 13.15 Uhr, 4:12:50 Std.) Es ist nun sonnig, warm, nur der Wind weht pausenlos und bremst mich ziemlich aus.
Über einhundert Kilometer habe ich geschafft, aber nun wird es wirklich etwas anstrengend und dann lauert da ja auch noch das Erzgebirge! Aber hier befinde ich mich nun erst einmal in der absoluten Einöde. Ein paar Fotos vom, wie ich annehme, still gelegten, Bahngleis, einem Weg nach nirgendwo… Als ich wieder zusammen packe, höre ich aus einiger Entfernung ein Hupen, dann wieder und wieder, näher kommend. Und plötzlich rollt an mir einer jener Uralttriebwagen vorbei, die ich hier so beachtenswert finde. Und auch darin sitzen etliche Leute. Es funktioniert offensichtlich. Klasse! Warum geht das bei uns in Deutschland nicht mehr?
Gegen den Wind, mit etwa schwerer werdenden Beinen fahre ich nun weiter. Louny erreiche ich nach 124,88 Kilometern, gegen 14.00 Uhr (5:03.20 Std.). Im Nordwesten sehe ich schon seit einiger Zeit die hauptsächlich grasbewachsenen Kegel um Mila, Oblik und Rana. Das ist eine völlig andere Landschaft als um die Milesovka. Aber einfach schön. Ich bin richtig froh, wieder einmal hier zu sein.
Die Altstadt von Louny allerdings ist mit Neubauten gemischt, das ist nicht so wunderbar wie in Leitmeritz, nur der Blick über die Eger zur Altstadtkulisse ist noch einmal recht ansehnlich.
Nun aber verlasse ich auch das Egertal. Kleine Landstraßen, ein stiller Teich, Rapsfelder… Mit ständigem Ausblick auf die westlichen Vulkankegel des Böhmischen Mittelgebirges verabschiede ich mich allmählich wieder aus diesem Landstrich. Ein Stück weit befinde ich mich auf der Straße, die ich 2007 nach Zatec fuhr, aber heute will ich diesen Umweg lieber nicht nehmen, ich will schließlich bis Chemnitz kommen.
Der Erzgebirgssüdabbruch wird nun immer eindrucksvoller und gewaltiger, je näher ich komme. Die Spannung, ob ich den heute ohne zu schieben, überwinden kann, steigt wieder, denn im Augenblick bin ich doch wieder etwas geschafft und müde und habe an den Hügeln ziemlich zu tun. Im Norden die Chemiewerke um Most, dort im Nordosten der steile Boren, das ist schon ewig her, als Mike und ich dort oben standen. Bei Havran, in der Nähe von Most an einem Feldrand wieder Pause, ein Vogel, der sich von mir gestört fühlt, geht mir mit seinem Geschrei maßlos auf den Keks. Aber ich bin der Stärkere, das sieht er schließlich ein und fliegt weg. (149,42 km, 15:20 Uhr – 15:35 Uhr, 6:07:42 Std.)
Die Plattenbausiedlungen von Chomutov – Jirkov kann ich schon sehen, das sind nur noch 13 Kilometer. Aber dann!
Gemächlich, nur nicht fertig machen jetzt, aber viel geht sowieso nicht mehr, weiter nun nach Chomutov. Der Wind nervt mich ebenfalls zunehmend, aber im Gebirge wird das wohl nicht mehr so schlimm sein. Chomoutov, ich komme an zwei Seen vorbei, dort ist reges Leben, Wasserski, Boote, Wassertreter, es ist ja auch herrlichster Sonnenschein jetzt. Am Rande der Stadt bin ich schließlich froh, dieses Mal auch an die Ortsdurchfahrtpläne, die ich mir vor Tagen ausgedruckt habe, gedacht zu haben. So komme ich ziemlich gut zu der Straße, die mich nun hinauf ins Erzgebirge bringen soll. Aber bevor es weiter geht, mache ich noch einmal eine Pause. (162,96 km, 16.10 Uhr, 6:45:09) Es ist schon ein Unterschied, ob man wie beim Spreewald-Marathon nach 160 Kilometern langsam aursollen kann oder ob man noch eine Gebirgsüberquerung vor sich hat.
Bis Horni Sv. Sebestiana, oben auf dem Kamm, sind es ca. 16 Kilometer, ich hoffe, um sechs oben zu sein. Schneller geht es vermutlich nicht. Es sind ca. 600 Meter Höhenunterschied zu bewältigen, ich hoffe, der Anstieg ist nicht so steil wie der 2007 von Kadan zur Preßnitztalsperre hoch. Auf dem größtenteils asphaltierten Fahrweg, der sich allmählich durch das schöne Bezrucova-Waldtal bergauf schlängelt, sind viele Leute unterwegs, Mountain Biker, Einer bleibt eine Weile hinter mir im Windschatten, während ich immerhin noch mit 22 km/h den Berg hinauf kurbele, Spaziergänger, Wanderer.
Nach einigen Kilometern aber lasse ich den Mann vorbei, das Tempo halte ich nicht durch. Nach 8 Kilometern dann Rast, der Weg wird schlechter, holpriger, Steine, Schotter, ein Wanderweg halt, der aber immer wieder auch Asphaltabschnitte hat.
Und hier im Wald mit den Sonnenlichtern unter den Bäumen und dem rauschenden Bach ist es trotz der Schinderei recht schön. Und zunehmend einsam… Nach weiteren 4 Kilometern mühevoller Kurbelei auf dem kleinen Kettenblatt die nächste Verschnaufpause. Der Mountain Biker von vorhin kam mir schon wieder entgegen, entweder ist es nicht mehr weit oder… Das ist schon ein wenig deprimierend… Und dann schließlich der steile Schlussanstieg hoch zu den schon sichtbaren Häusern von Horni Svateho Sebestiana, den ich gerade so auch noch (zwei Gänge habe ich noch) im Sitzen schaffe. Dann die weite Hochfläche, Sonne, Wolken, kühle Luft, ca. 850 Meter hoch gelegen, der einsame Ort, die Männer auf den Bänken, die nichts anderes zu tun haben, als Bier zu trinken und ihre Hunde anzubrüllen. Trist…
Horni Sveti Sebestiana, traurige Vergangenheit, als nach der Wende hier auch offensichtlich minderjährige Mädchen den fetten, plötzlich so zahlungskräftigen Freiern aus Ostdeutschland ihre Dienste in Schaufenstern anboten. Geblieben ist scheinbar nur der Vietnamesenmarkt an der Hauptstraße.
Esspause, ich kann gerade noch Hanuta, Knoppers und einen Apfel essen. (181,07 km, 17:45 Uhr – 18:00 Uhr, 7:59:49 Std.) Aber insgesamt fühle ich mich jetzt ganz ok. Nur ganz kurz, wenige Sekunden lang, hatte ich mal das Gefühl der Übelkeit infolge der Anstrengung, was mich dann 2007 schließlich abbrechen ließ. Doch jetzt, nach dieser Pause, geht es gestärkt weiter. Ich muss ja schließlich keine Rekorde brechen. Durchhalten ist alles!
Bis Reitzenhain geht es nun in seichtem Auf und Ab über die Hochflächen des Erzgebirges, der Grenzübergang wird zur Zeit abgebaut, dann folgt der Abzweig nach Satzung, Steinbach. Den Hirtstein habe ich eben auch gerade vis a vis gesehen. Dort wollte ich ja auch irgendwann noch einmal hoch. Na mal sehen, was in diesem Jahr noch so alles möglich ist. Im Augenblick reicht es mir allerdings.
Schußfahrt nach Steinbach hinab, dann weiter durchs Preßnitztal, Schmiedeberg, Streckewalde, hier eine Baustelle, aber mit dem Rad kommt man (fast) überall durch ;-), ich nähere mich in Windeseile Wolkenstein. Erstaunlich, wie schnell das jetzt tatsächlich noch rollt.
Dann Wolkenstein, die Burg hoch oben, der Grieche gegenüber, das Eisenbahnhotel und -restaurant und ich auf der Bank, an der mich Dagi 2007 abholen musste. (208,86 km, 19:00 Uhr, 9:02:24 Std.) Kurzes Telefonat, alles ist ok, ich schätze, 21 Uhr in Chemnitz zu sein. Die wollen schon das Badewasser einlassen 🙂 Und das Bierchen wartet auch schon. Prima!
Wieder einmal habe ich die 200 geschafft, ein paar Kilometer kommen heute aber noch dazu. Durch das Zschopautal rolle ich weiter recht zügig, die kleinen Anstiege nehme ich mit sparsamen Kräften und von Wilischthal hinauf folgt schließlich der von mir so gehasste „Killeranstieg“ über Weißbach. Aus dem Zschopautal hinüber ins Zwönitztal muss ich noch einmal über 100 Höhenmeter auf einer Länge von 3 – 4 Kilometern überwinden. Das ist besonders nach der Tour heute wieder einmal ziemlich unangenehm, der Anstieg, das Dorf nehmen einfach kein Ende. Aber ohne Pause, mit ca. 13 – 14 km/h auf dem kleinen Blatt ist auch das bald geschafft. Zumal heute kein Gewitter wie im August 2006 droht.
Im Westen eindrucksvolle Wolken- und Sonnenspiele…
Auf der rasanten Abfahrt nach Einsiedel hinunter beginne ich zu frieren, ich habe ziemlich geschwitzt, der Abend ist jetzt recht kühl… Aber durch Einsiedel durch bis Erfenschlag ist wieder alles ok. Auch hier rolle ich ohne Pause mit einem jetzt noch erstaunlichen Schnitt von über 25 km/h nach Chemnitz hinein.
Ein paar Leute in der Stadt selbst dann scheinen sich zwar zu wundern, weshalb der Kerl mit dem Rennrad so die Straße hinauf schleicht, aber das ist mir jetzt völlig egal. Ich bin gut drauf, das ist heute die Hauptsache, und habe diese Tour gleich im Kasten. Zwickauer Straße dann der letzte Anstieg, die Ulmenstraße. Das steilt noch einmal auf 10% auf, ist immer wieder ein Test zum Abschluss und obwohl ich eben noch so meine Zweifel hatte, geht auch der heute noch gut aus.
20.44 Uhr. Ich bin da.
242,62 km, 10:32 Std.
Ferdsch… Und es war schön!!!