Paris – Zweenfurth 2012 / Venlo – Witzenhausen

Dritter Tag 08.06.2012
Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Zweck, das Tempo zu erhöhen.
(B. Breuel)

Euphorie
„guten morgen. ich starte in 15 min alles ok“
Es ist zu schön, einmal aufzuwachen und keine Zimmerdecke oder Zeltplane über sich zu haben sondern den fast wolkenlosen Morgenhimmel.
Ein wenig gefroren habe ich, der Schlafsack war feucht und die Eigenwärme genügte nicht ganz, um drinnen auf Betriebstemperatur zu kommen. Na vorbei, es dämmert, die Vögel machen Lärm, der Tag scheint gutes Wetter zu versprechen. Dreieinhalb Stunden Schlafpause haben auch wirklich genügt, um mich wieder gut zu regenerieren.
Ich bin wieder einmal verblüfft, wie effektiv der menschliche Körper funktioniert.
Ein knappes Frühstück, ein Powerriegel, ein Apfel, dann geht es kurz nach 5 Uhr wieder los.
Nach meiner Erfahrung vom Harz-Unstrut-350er, bei dem ich 5 Uhr startete und (trotz Bergen und 180 Kilometern Gegenwind) 21.30 Uhr zu Hause war, könnte das heute eventuell ähnlich werden. Optimistisch geschätzt, dazu die zunehmende Erschöpfung und das schwere Rad berücksichtigend, könnte ich gegen 23 Uhr in Witzenhausen sein.
Wenn alles gut geht. Jetzt muss ich zunächst die 10 Kilometer aufholen, die ich vor einigen Stunden nicht mehr schaffte. Bei meinen Planspielchen im Vorfeld hatte ich ja sogar gehofft, bis kurz vor Wesel zu kommen, aber das wären noch 40 Kilometer gewesen. An der Maas kurz vor Venlo fällt mir noch ein, dass ich das tägliche Eincremen vergaß, das muss ich unbedingt nachholen. Die Beine sind ein wenig schwer, das wird mit Sicherheit, wenn ich warm gefahren bin, wieder besser, nur überziehen darf ich nicht.
Venlo schläft noch ein wenig, ich überquere die Maas, den ersten der großen Flüsse heute, komme gut durch die Innenstadt und erreiche 6 Uhr „Duitsland“, die deutsche Grenze.
Die Deutschen haben den europäischen Gedanken scheinbar noch nicht so recht verinnerlicht, stolz prangt hier das Schild „Bundesrepublik Deutschland“. Aber mir ist das im Augenblick sehr recht für ein Foto.
Bergfest, ich habe nach ca. 510 Kilometern Tour wieder Deutschland erreicht!!!
„hallo maedels, bin seit 6 uhr in deutschland“
„Juchu! Da liegst du ja wieder in der zeit :)“
Und das löst schon eine Art Euphorie aus, die mich nun enorm beflügelt, als ich in Nordrhein-Westfalen einrolle. Selbst die leichten Hügel stören kaum, zugegeben, es geht angepasst an meine Konstitution nicht ganz so schnell hinauf, aber es geht immer noch. Die Sonne scheint, der Wind weht wieder zuverlässig und recht kräftig von Südwest, es schiebt.

Quer durch NordrheinWestfalen
Hörstgen westlich des Niederrheins kurz vor Kamp-Lintfort.
Eine Konditorei am Straßenrand und drinnen eine nette ältere Verkäuferin bei der ich ein paar große Stücken prima Apfel- und Kirschkuchen bekomme. Dazu ein heißer Kaffee ein Gedicht! Dieser Moment ist so schön, ich stehe in der Ecke, genieße mein tolles Frühstück, die Sonne scheint, es kommen die Leute und kaufen ihre Brötchen, Idylle pur, ich merke deutlich, Bummeln ist auch sehr schön.
„Was und da kommen Sie gerade durch unser kleines Dorf???“ lautet die entgeisterte Frage der Verkäuferin, als ich ihren Kaffee lobe und erzähle, wo ich herkomme und hin möchte.
Na bei diesem tollen Kuchen war mir dieser Besuch ein Bedürfnis!
Der Wind schiebt mich weiter, an Rheinberg, dem Leipziger Konkurrenten beim Stadtradeln, vorbei auf den Rheindamm. Breit und ruhig strömt drüben der „Vater der deutschen Flüsse“ dahin, auf der anderen Seite sehe ich die Fabriken des Ruhrgebietes, welches ich auf meiner Route nördlich umgehen werde.
Den großen Pylon der Rheinbrücke bei Wesel kann ich schon 10 Kilometer vorher sehen, bis dahin fahre ich wieder angenehm schnell, die Tatsache, wieder in Deutschland zu sein, beflügelt.
Wesel, der Rhein ist überquert, der zweite große Fluss heute, in der Stadt einige Hektik, einige Radler mit und ohne Gepäck in den Straßen, dann Rast am Ortsausgang an einer Tankstelle, wo ich Saft und Cola nachtanke.
561,98 km (64,00 km), 08:45 Uhr
Ich liege im Zeitplan zweieinviertel Stunden zurück. Aber noch ist es zeitig am Tag, es beunruhigt mich wenig. Trotzdem mache ich nur kurz Pause, ehe es auf der Bundesstraße nach Haltern am See weiter geht. Die Straße, die sehr stark befahren ist, besitzt einen breiten Standstreifen, den ich benutzen kann und so gefahrlos schnurstracks nach Osten vorankomme. Das Gelände leicht wellig, ein wenig nervend sind die lang andauernden Anstiege. Dazu wird es recht warm.
In Hullern, ein paar Kilometer hinter Haltern am See mache ich die nächste Pause.
612,64 km (114,66 km), 11:20 Uhr, 29:46 Std. Netto-Fahrtzeit.
Es scheint allmählich, als ob ich im Zeitplan nix gut machen kann. Obwohl es sehr gut rollt, bleibt der Rückstand bei über 2 Stunden. D.h. ich bin voraussichtlich nicht, wie geplant gegen 23 Uhr in Witzenhausen.
Die Straßen sind gut, der Autoverkehr allerdings teilweise sehr stark, gerade im Raum Hamm, wo ich ein Stück Schnellstraße (breiter Standstreifen) nutzen muss, macht es nicht unbedingt Spaß, die Abgase zu inhalieren. Allerdings wechselt sich das auch mit kleinen Sträßchen ab. Teilweise geht es nun sogar gegen den Wind, was sehr anstrengend ist, da kommen mir die paar Regentropfen zwischendurch wie gerufen. Da die Landschaft nichts Spektakuläres bietet, halte ich zum Schauen und Fotografieren nicht an und erreiche am frühen Nachmittag Hamm, eine größere Stadt, nordöstlich des Ruhrgebiets.
Dank „Armin“ komme ich ganz gut durch die Stadt.
Eigentlich wollte ich hier Pause machen, der Magen meldet sich, etwas zu Essen wäre jetzt gut.
Es nützt alles nichts, entschlossen werfe ich alle Prinzipien über den Haufen und parke am nächsten „Burger King“. Ich gebe zu, im letzten Jahr bei der Ostseetour 2011 in Stralsund hatte ich einmal sehr deutlich geäußert, nicht auf „Burger King“ zu stehen aber gut, Standpunkte sind da, um geändert zu werden und in diesem Augenblick gibt es nichts Besseres, als dem Magen etwas Fettiges und  Kalorienreiches zu gönnen.
Der Laden ist recht leer, nur mit der Frage der Bedienung „4er“, „6er“ oder „8er“ kann ich nichts anfangen, bis sie mir erklärt, dass sie wissen will, wie viele Chicken Mc Nuggets ich haben möchte.

Da habe ich mich aber mal wieder gründlich als Fast-Food-Laie geoutet.
Wie dem auch sei, die Pommes, das angebliche Hühnerfleisch und die Cola bringen enorme Punkte.
659,01 km (161,03 km), 13:45 Uhr, 31:54 Std. Netto-Fahrtzeit
SMS
Zweidreiviertel Stunden Verzug obwohl ich recht schnell war.
Merkwürdig – irgendetwas stimmt hier nicht!
Ein zweiter und dritter Blick in meine Zeitplantabelle dann sehe ich den Fehler! Ich habe bei der Rechnung für das Stück zwischen Hullern und Hamm einfach eine Stunde übersehen und falsch weiter gerechnet.
Wenn mich nicht alles täuscht, liegen noch ca. 200 Kilometer bis Witzenhausen vor mir. Das klingt ein wenig erschreckend – 200 Kilometer bis Mitternacht… Innerlich beginne ich mich schon, auf eine zweite „Nachtschicht“ einzurichten. Also nichts wie weiter.
Entlang der Lippe fahre ich nun wieder mit Rückenwind gen Osten.
Lippstadt, der nächste größere Ort, das Wetter hält sich zum Glück, auch wenn die etwas dunkleren Wolken zeitweise ein paar Regentropfen mitbringen. Hinter Lippstadt halte ich in Rebbeke an einer Wiese im Schatten eines Baumes, um kurz einen Riegel nachzuschieben.
711,11 km (213,13 km), 16:35 Uhr, 34:12 Std. Netto-Fahrtzeit
Längenmäßig befinde ich mich nun seit letzter Nacht auf dieser Reise in völlig neuen Regionen. Durch mein selbst gesetztes Zeitlimit, auch wenn ich täglich eine etwas längere Schlafpause einschiebe, sehe ich diese Tour als Nonstop-Tour, wobei sich sicherlich auch streiten ließe, ob das Ganze nicht doch eher eine Etappenfahrt sein könnte.
Aber eigentlich ist das völlig egal.
Ich habe für ca. 1100 Kilometer insgesamt 80 Stunden geplant, davon bei einem 20er Schnitt 55 Stunden reine Fahrtzeit, der Rest ist für Pausen vorgesehen. Die Pausen habe ich entsprechend der Nehls-Strategie so aufgeteilt, dass ich durch die Schlafpausen zum Einen die Gefahr des Sekundenschlafs minimiere und zum Anderen eine bestmögliche Regeneration des Körpers fördere. Dadurch bleibt tagsüber nicht viel Zeit zum Ausruhen.
Komisch kommt es mir einige Zeit später vor, dass Paderborn noch nicht in Sicht ist. Das kann doch nicht mehr weit sein!
Es wird ein wenig hügeliger, am Horizont kann ich die grünen Hänge der in Kürze noch zu überquerenden Mittelgebirge schon erkennen.
Das letzte Bollwerk vor Witzenhausen.

Kritische Phase
Und dann bin ich doch endlich in Paderborn.
Ich bin nun etwas müde geworden, ein Schlipsträger mit Aktentasche überholt mich lächelnd an einem Anstieg. Na ja was solls.
Zudem habe ich zu tun, im Gewirr der Straßen, die mir „Armin“ anzeigt, die Route nicht zu verfehlen. Einmal verfahre ich mich, erreiche dann aber doch nach einiger Zeit glücklich den Stadtrand, die Zeit läuft, es ist schon 18:30 Uhr, ich habe noch Einiges inkl. Gebirge vor mir! Nichts gegen das sicherlich schöne Paderborn, aber ich bin richtig froh, als die Stadt endlich hinter mir in der Ebene zurück bleibt.
Nachricht vom Team: „Hallo papa alles in ordnung? Meld dich mal wieder … sind circa neunzehn uhr da <3“
Kurz entschlossen will ich nun die Bundesstraße nach Kassel nehmen, Zeit und Berge einsparen, die kürzeste Strecke nehmen. Auf einer Bundesstraße sind hoffentlich nicht solche steilen Anstiege zu erwarten wie auf kleineren Straßen. Aber die Straße hat in Paderborn Autobahncharakter, da darf ich nicht lang. Dann verfranse ich mich, stehe eine Anhöhe weiter auf einer Brücke, von der ich auch nicht auf die jetzt wieder zweispurige Bundesstraße kommen kann. Klasse! Und nun erwarten mich auf der „Armin“-Route durch die Walddörfer ein paar schöne knackige Anstiege, es geht von 150 auf 400 Meter hinauf, ich komme ziemlich ins Schwitzen, so dass ich die Abendkühle kaum spüre. Doch es reicht langsam, wer weiß, was hier noch droht. Lichtenau ist knapp 10 Kilometer entfernt, ich bin ziemlich weit oben und werde nun doch lieber zur Bundesstraße hinüber fahren, das heißt, von der geplanten Route abweichen. Weit reicht der Blick über die Höhenzüge, große Windparks hat man hier installiert, vor dem Hintergrund der tief stehenden Sonne ein eindrucksvolles Bild.
Lichtenau kurze Rast, es ging ein ganzes Stück herunter, der Blick zur Bundesstraße Warburg – Kassel, bedeutete nichts Gutes, denn gleich darauf geht es ebenso weit wieder bergauf. Erstmals telefoniere ich von hier nun mit Dagi. Sie ist schon in Witzenhausen, wenigstens das ist sicher. Ich schätze, noch 80 Kilometer fahren zu müssen, viereinhalb Stunden sind das mindestens.
762,63 km (264,65 km), 19:39 Uhr, 36:50 Std. Netto-Fahrtzeit.
Nun führt die Straße wirklich auf dem kürzesten Weg nach Warburg, es geht heftig bergauf, ich schleiche mit einem 13er-Schnitt über die Höhen.
Ein Entgegenkommender hupt, aber der meinte nicht mich, sondern das, was ich mit meinem Tunnelblick fast übersehen hätte. Eine sehr junge „Angestellte“ eines einschlägigen Etablissements – das hätte ich eher jenseits der sächsisch-böhmischen Grenze vermutet, macht sich in einem seeeeehr knappen Kleidungsstück gerade an einer Auslage desselben Gewerbebetriebes zu schaffen. Und das bei den Temperaturen! Armes Mädel.
Endlich geht es hinunter, sehr schnell sammle ich nun wieder Kilometer, Warburg, kurze Rast, dann bergab weiter, hoffentlich kommt nicht mehr viel. Aber getäuscht leider kann ich die wunderbaren Farben des Sonnenuntergangs und der unter den einzelnen Schauerwolken sehr zahlreichen Regenbögen kaum genießen, da ich wieder heftig bergauf kurbeln muss.
Einige Zeit später, es dämmert, erreiche ich die ursprünglich vorgesehene Route wieder. Die Lampen montiere ich ans Rad, als ich in Westuffeln (?) die Bundesstraße verlasse und nun auf einer kleinen Landstraße weiter fahre. Ein Schild „Hannoversch Münden 29 km“ gibt mir erneut einen kleinen Schub.
Kalt ist es zwischenzeitlich hier oben im Gebirge geworden, die Beinlinge sind nass, die kann ich kaum verwenden, auch die Softshell-Jacke wird mir kaum helfen, die ist ebenfalls feucht. Bleibt nur die weiße Regenhaut, die hält den Fahrtwind auch ab. Und meine Klima-U-Hosen unter der Radhose sind so lang, dass ich die wenigstens bis über die von der Kälte stark gefährdeten Knie ziehen kann.
Ohne weitere Pausen versuche ich nun, endlich das Fuldatal zu erreichen, dann dürfte das Schlimmste überstanden sein.
Aber der Hammer kommt nach Immenhausen. Der letzte Höhenzug heute wird mein „Killerberg“. Fahren geht nicht mehr, so steil ist das hier. Es wäre vielleicht auch nicht einmal gegangen, wenn ich ausgeruhter gewesen wäre. Also schiebe ich nun im Nachtdunkel bergauf, 500 Meter, einen Kilometer, es streckt sich. Und die Zeit läuft. Auf die Uhr sehe ich schon lange nicht mehr. Ringsum die Lichter der verstreuten Gebirgsdörfer, im Süden ein hellerer Schein, das könnte schon Kassel sein.
Bewundernswert ist der Mut der jungen blonden Frau, die in ihrem Kleinwagen plötzlich neben mir anhält und sich vergewissert, ob alles ok ist. Ok schon, aber wie weit ist es noch bis Witzenhausen?
Oh, das ist noch ein Stück.
Irgendwann ist schließlich der höchste Punkt erreicht, das Fuldatal liegt vor, d.h. unter mir. Schussfahrt bergab geht nun in der Finsternis nicht, ich kenne die kurvenreiche Strecke nicht, das Risiko ist mir zu groß, zumal ab und zu noch Autofahrer entgegenkommen. Entsprechend riecht es Minuten später etwas verschmort, das sind offensichtlich die Bremsgummis.
Aber irgendwann bin ich auch da unten und lege die 6 Kilometer bis Hannoversch Münden rasch zurück. Es ist kurz vor Mitternacht wie weit ist es noch bis Witzenhausen?
Anruf bei Dagi, die Arme hat schon geschlafen.
Zu allem Übel beginnt es nun auch noch recht heftig zu regnen.
„Soll ich dich abholen?“
Autsch, das ist ein sehr kritischer Moment!
Ich überlege, nass wie ich bin, ernsthaft, wie schön es doch jetzt wäre, sich ins warme Auto zu setzen und nicht mehr kurbeln zu müssen.
Aber das würde ich mir vermutlich nie verzeihen können, hier aufgegeben dem inneren Schweinehund nachgegeben zu haben. Jetzt wird es wieder besonders deutlich, was bei einer solchen Reise mit „Kopfsache“ gemeint ist. Willen beweisen, Krise überwinden, ein Stück geht immer noch!!!
Die Konsequenz, wenn ich jetzt schwach würde, wäre, dass ich nach der Schlafpause noch einmal an diese Stelle zurück müsste, um dann von hier aus die Reise fort zu setzen.
Ich lehne das gut gemeinte Angebot ab, verschiebe meine geplante Ankunft auf ca. 1 Uhr, auf die eine Stunde kommt es nun auch nicht mehr an, und setze mich wieder in Bewegung.
Das Hinweisschild „Witzenhausen 20 km“ ist dann wie Balsam für mich. Sooo falsch lag ich doch gar nicht.
Die Straße ist fast ohne Verkehr. Ein sehr glücklicher Umstand, denn im Dahinrollen mache ich dann auch noch Bekanntschaft mit dem Phänomen „Sekundenschlaf“, zwei, drei Aussetzer, minimale Filmrisse, nach denen ich mich jeweils auf der Mitte der Straße wiederfinde.
0:40 Witzenhausen!
Die Pension habe ich direkt im „Armin“ gespeichert, es ist kein Problem, die nun noch zu finden. Kurzer Anruf, als ich davor stehe, dann kommt Dagi herunter und die Welt ist wieder in Ordnung!

855,35 km (357,37 km), 0:40 Uhr, 41:31 Std. Netto-Fahrtzeit

Im Biergarten sitzen noch Gäste.
Menschen, Leben, Zivilisation, ich habe es geschafft. Das Rad kann ich gut und sicher anschließen, das Gepäck werfe ich gleich ins Auto oder nehme es mit aufs Zimmer.
Als ich unter der Dusche stehe, ist es mir schon nach Sekunden völlig unbegreiflich, wie ich die Schlafpause nur eine Nacht zuvor im feuchten Schlafsack unter freiem Himmel verbringen konnte.
Und dann der nächste Höhepunkt, Dagi hat eine Riesenschale mit Erdbeeren und Mangostücken vorbereitet – dazu ein paar Wiener Würstchen und zum Abschluss ein kleines Bierchen. Herrlich!!!
Und zum psychologischen Aufbau lässt sie mich noch die aufmunternden Mails der Anderen, welche unsere Töchter ausgedruckt haben, lesen. Toll, das hilft!!!
An Holger schicke ich zu guter Letzt noch eine SMS, dass er sich in Heiligenstadt ein wenig gedulden muss, ich werde 9 Uhr erst nach dem Frühstück starten. Das bringt zwar auch wieder den Zeitplan etwas durcheinander, aber die 250 Kilometer morgen sind für mich die Kür. Das wird das Ausrollen, das wird noch einmal der abschließende Genuss!
2 Uhr ist dann Nachtruhe.

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