„Lipa… was, wo?“ – so lautet die fast typische Reaktion ahnungsloser Neugieriger, denen man von der Reise in den Süden Italiens erzählt hat. Und versucht man dann noch, die Situation mit Ortsbezeichnungen wie Tyrrhenischem Meer oder Stromboli zu klären, ist das Chaos perfekt.
Vulkanismus hat auf (zumindest ein paar der) Reiseteilnehmer einen unwiderstehlichen Reiz. Und Vulkanismus pur und Live erleben, noch dazu bei warmen badetauglichen Temperaturen, wo kann man das besser als im Süden Italiens.
Neapel mit dem Vesuv und den Phlegräischen Feldern bieten sich da unbedingt an, ein Ausflug nach Pompeji zum Beispiel sollte man sich wohl auch irgendwann einmal gönnen, der Ätna, der höchste Vulkan Europas im Nordostzipfel Siziliens, der permanent mit Eruptionen und Flughafensperrungen bei Catania Schlagzeilen liefert und dann eben auch die Kette von kleinen Vulkaninselchen nördlich Siziliens – die Liparischen Inseln.
Zwei dieser Inseln beherbergen noch aktive Vulkane, den Stromboli, der ununterbrochen in Aktion ist und den Gran Cratere auf der Insel Vulcano, der derzeit ruhig ist. Allerdings wurde auch da in den letzten Jahren erhöhter Druck im Kessel gemessen und ein bevorstehender Ausbruch befürchtet.
Dazu bieten die Inselchen (natürlich) Postkartenausblicke über Buchten mit idyllischen Dörfchen, Palmen und eine Menge fantastischer Sonnenauf- und Untergänge.
Es ist halt nur ein wenig umständlich, dorthin zu kommen. Aber so reduziert sich die Zahl der Touristen schon sehr enorm, beschränkt sich auf die Tagesausflügler, die mit den Schiffen lediglich die Hotspots anfahren und abends wieder auf das Festland oder Sizilien zurück kehren und einige, meist italienische Urlauber in den wenigen Hotels und Unterkünften.
Für Fotografen bietet letztendlich nicht nur die bezaubernde Landschaft eine Unmenge an Motiven, sondern auch das einzigartige südliche Licht, welches schon viele Maler fasziniert hat.
PS: in der Zeit, in der wir auf den Inselchen waren, bebte bei Neapel die Erde. Schon seit einigen Monaten stellte man kleinere Schwarmbeben fest, nun gab es sogar zwei Beben der Stärke 4,2 und 4,0. Epizentrum – die Phlegräischen Felder. Europas Supervulkan erwacht vermutlich, genaue Prognosen sind allerdings nicht möglich. Ein Ausbruch hätte verheerende Folgen, nicht nur im unmittelbaren Umkreis mit fast 3 Millionen Menschen, die direkt betroffen wären, sondern auch Europa- und weltweit.
Ende September, Anfang Oktober zeigt der Stromboli eine höhere Aktivität mit stärkeren Eruptionen und Lavaausflüssen und westlich des Gran Cratere auf Vulcano werden leichte Beben gemessen.
















Italien ist und bleibt das Sehnsuchtsland.
Schöne Fotos!
LikeLike
Dankeschön 🙂
LikeLike
Beautiful image Anita
LikeGefällt 1 Person
Thank you Anita 🙂
LikeLike
Sehr, sehr feine Bilder… Die Liparischen Inseln stehen seit langem schon auf meiner Muss-Sehen-Liste. Vielleicht schaffe ich’s ja doch irgendwann einmal dorthin.
LikeGefällt 1 Person
Danke Dir Martha 🙂 Wenn Dich die recht umständliche Anreise nicht abschreckt, kann ich Dir die Inseln wirklich absolut empfehlen. Wir hatten das auch lang schon auf dem Plan und sind froh, dass wir das mal erleben durften.
LikeGefällt 1 Person
Auch mir waren diese Inseln unbekannt, doch es sieht traumhaft schön dort aus. Die etwaigen Vulkanausbrüche hören sich dahingegen wie Alptraummaterial an.
LikeGefällt 1 Person
Die Inseln sind wirklich schön und im Vergleich zu anderen Regionen sehr ruhig und natürlich. Das liegt vermutlich auch daran, dass die Anreise recht umständlich ist.
An sich leben die EInheimischen dort seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden auf oder in der Nachbarschaft der Vulkane. Schlimme Ausbrüche gab es auch immer wieder, man kann schlecht vorhersagen. was nun angesichts der unruhigen Phlegräischen Felder bevorsteht.
LikeGefällt 1 Person
Hoffentlich läßt der nächste schlimme Ausbruch noch ein paar Tausend Jahre auf sich warten.
LikeGefällt 1 Person
Wollen wir es hoffen 🙂
LikeGefällt 1 Person
Das sind schöne bilder!
LikeGefällt 1 Person
Danke Dir Peter 🙂
LikeGefällt 1 Person
Wunderschöne Fotos
LikeGefällt 1 Person
Dankeschön 🙂
LikeLike
Sehr gelungenen Aufnahmen, Lutz! Das muss ein besonderes Erlebnis gewesen sein, diese Vulkanen so nah zu erleben.
LikeGefällt 1 Person
Danke Greta 🙂 Es ist auf jeden Fall faszinierend, diese Urlandschaften und Gewalten einmal life zu sehen, aber auch etwas beunruhigend, wenn man spürt, was da so unter uns vorgeht und von dem wir keine Ahnung haben.
LikeGefällt 1 Person
Da werden Erinnerungen wach. Ich war da auch schon und sehr begeistert. Jede der Inseln hat ihren eigenen Charme. Neben Stromboli hat mich Filicudi am meisten begeistert, da dort irgendwie die Zeit stehen geblieben ist.
LikeGefällt 1 Person
Wir waren ebenfalls sehr begeistert von den Inseln. Stromboli als Tagestourist zu erleben war leider etwas ernüchternd, da hätten wir auf jeden Fall mehr Tage einplanen müssen, um das Leben der Leute auf dem Vulkan etwas intensiver kennen zu lernen. Aber die etwas ruhigere Gegend auf Lipari und das stille Salina, wo wir ein paar Tage waren und die wilde Kraterlandschaft auf Vulcano waren sehr schön und beeindruckend.
LikeGefällt 2 Personen
Schöne Bilder, aber auch etwas verstörend…
Grüße,
Rudi
LikeGefällt 1 Person
Danke Rudi, gerade wie auf Vulcano oder Stromboli muss die Welt vor Millionen Jahren ausgesehen haben. Das ist etwas beunruhigend, wenn man überlegt, dass nahe Neapel ein großer Ausbruch befürchtet wird. Aber faszinierend ist es auf jeden Fall.
LikeGefällt 2 Personen
Völlig die Wahrheit. Aber nicht nur in Italien gibt es Vulkane, von denen bekannt ist, dass sie in naher Zukunft große Katastrophen auslösen werden … insbesondere solche, die laut Statistik bereits mehrere hundert Jahre „überfällig“ sind …
LikeLike
Das stimmt. Bisher hatten wir da großes Glück,
LikeLike
💜
LikeGefällt 1 Person
🙂
LikeLike
Wunderschöne Aufnahmen.
LikeGefällt 1 Person
Dankeschön 🙂
LikeGefällt 1 Person
A fascinating insight and, as usual, superb photography!
It must be a strange feeling to live next to such mighty forces of nature and carry on a normal life.
LikeGefällt 1 Person
Thanks Brian. You’re absolutely right. The people of Stromboli live on the active volcano, which is hard to imagine as a tourist considering the smoking mountain. Every other island has its own special character and is beautiful.
LikeLike
Fantastische Fotos und ein sehr interessanter Beitrag. Muss eine angenehme Reise gewesen sein.
LikeGefällt 1 Person
Vielen Dank Lynette, bei dieser Landschaft, der Wärme, dem südlichen Licht und den Menschen waren es wirklich wunderbare Tage.
LikeGefällt 2 Personen
schön!
LikeGefällt 1 Person
Danke Dir 🙂
LikeGefällt 1 Person
Guten Morgen Lutz,
Deine Bilder vermitteln den Eindruck, als ob es euch auf den Liparischen Inseln gefallen hätte. Freut mich!
Liebe Grüße, Horst
LikeGefällt 1 Person
Hallo Horst, ja, es war sehr schon, auch wenn mir bislang der Bezug zu Italien fast völlig fehlte. Aber wir haben es geschafft, uns auf die Inseln, Landschaft, Licht, die Einheimischen und den ganz anderen Lebensrhythmus einzulassen und so waren es wirklich fantastische Tage da unten.
LikeGefällt 2 Personen
Tolle Gegend, tolle Fotos.
LikeGefällt 2 Personen
Danke Dir. Die Inselchen unterscheiden sich meiner Meinung nach noch einmal enorm von Sizilien, da hat jede ihren ganz eigenen Charme.
LikeGefällt 2 Personen