Konjunktion Venus – Jupiter 12.08.2025

„Alter Fuchs“ denke ich, als mir an der Hauptstraße, eigentlich noch mitten im Dorf, ein junger Fuchs gelassen entgegen trottet.
Wieder einmal Glück gehabt.

Aber – an sich brauchte es dieses Mal drei Bedingungen zum Glück-Haben.

Erstens – ein wolkenloser Himmel – keine Frage, wolkenloser ging es heute Morgen nicht.

Zweitens – rechtzeitiges Aufstehen – auch keine Frage, es ist Dienstag, der Wecker klingelt 4.45, da ist es zudem in dieser Jahreszeit noch angenehm dunkel am Morgen.

Drittens – eine anstehende Hitzewelle – und die daraus entstehende Kausalkette – es ist eine Hitzewelle für diese Tage angekündigt, in Folge dessen werden in der Nacht mit ihren noch erträglichen Temperaturen zum Durchlüften alle Fenster angekippt, in Folge dessen muss man am Morgen diese Fenster wieder schließen und die Rollläden herunter lassen, um die Temperaturen innen über den zu erwartenden heißen Tag zu konservieren, dass man dabei gelegentlich einen Blick nach draußen riskiert, ist normal, nicht normal ist dagegen dieses merkwürdige Flugobjekt mit den zwei Lichtern am heller werdenden Osthimmel.

Nein, das passt nicht ins Weltbild, die Flugzeuge fliegen stets von Südwesten her in unsere Region ein. Aber halt, das ist ja gar kein Flugobjekt, das sind Sterne. Sooo helle Sterne, jetzt noch bei diesem Dämmerungslicht?
Neiiin, endlich fällt der Groschen – Planeten! Das sind Planeten – auf jeden Fall ist der ganz helle Punkt die Venus, und der andere? Das kann nur Jupiter sein!

Ohne großes Zögern geht es hinaus in den Garten, Stativ, Kamera, Teleobjektiv aufgeschraubt, manueller Fokus, sitzt, Klick…. Sogar die galileischen Monde sind mit 600 mm gut sichtbar,

Wunderbar anzuschauen ist es – wieder einmal. Ein kleines Fest fürs Auge, welches uns da geboten wird. Da ist dieser Morgen eines Arbeitstages gleich doppelt schön.

Danach der Blick auf die App – Stellarium zeigt es eindeutig, das ist die Venus-Jupiter-Konjunktion am 12.08.2025, der zweite Blick in die Schlagzeilen diverser Online-Medien bestätigt das.

„Welch ein Glück!“ denkt der Verfasser dieser Zeilen, als er zufrieden in der Morgendämmerung durch die Nebel-Wiesen in die große Stadt radelt.